Projekttag zur Passionsgeschichte am 28.03.18
Am letzten Tag vor den Osterferien gingen alle Kinder der Evangelischen Grundschule Pirna einen Kinderkreuzweg, der uns bis nach Goes führte. Die erste Station fand direkt auf dem Schulhof statt. Wir hörten die Palmsonntagsgeschichte - Jesus zieht in Jerusalem ein – und sangen „Hosianna!“ (Hilf doch!) und hießen Jesus auch bei uns in unserer heutigen Zeit willkommen. An der zweiten Station, der Bäckerei Burkhardt, hörten wir die Geschichte vom letzten Abendmahl und teilten wie Jesus mit seinen Jüngern Brot miteinander. Der Garten Gethsemane war unsere dritte Station: Dort sangen wir den Taizé-Ruf „Bleibet hier und wachet mit mir, wachet und betet!“, formulierten Gebete und steckten diese in unsere „kleine Klagemauer“. An der vierten Station versuchten wir, die Kreuzeslast zu spüren, indem wir ein großes Holzkreuz in Kleingruppen den Berg nach Golgatha (in unserem Falle nach Goes) hoch schleppten. Dass Simon von Kyrene Jesus half, das Kreuz zu tragen, thematisierten wir an der fünften Station: Den Rest des Berges erklommen wir mit Augenbinden blind. Durch die Hilfe und Unterstützung der Patenkinder konnten wir aber auch diese Hürde nehmen. An der sechsten Station erfuhren wir von der Verspottung Jesu als König der Juden. Schließlich kamen wir am Dorfteich von Goes an. Dort erwartete uns die letzte Station, die Station der Kreuzigung. Sehr eindrücklich erlosch das von uns die ganze Zeit mitgeführte Lebenslicht Jesu (eine Kerze). Wir säten Weizenkörner in eine große Pflanzschale und überlegten: Warum ist Jesus gestorben? Er ist aus Liebe gestorben. Durch seine Auferstehung brauchen die Menschen keine Angst mehr vor dem Sterben zu haben. Leidende und kranke Menschen können sich darauf verlassen, dass Jesus sie versteht, weil er das alles ja selbst am Kreuz erlebt hat. In der Abschlussandacht erahnten wir, dass in unseren gesäten Weizenkörnern und den kahlen Zweigen in der Vase bereits neues Leben keimt. Auch wir Christen vertrauen auf ein Leben nach dem Tod. Jesus ist nicht im Tod geblieben. Er ist auferstanden. Er lebt. Diese Befreiung feiern wir Ostern. Halleluja!